Die Staatsministerin für Internationale Kulturpolitik im Auswärtigen Amt und Bundestagsabgeordnete Michelle Müntefering besuchte vergangene Woche Lateinamerika. Anlass der Reise nach Ecuador und Kolumbien war der 250. Geburtstag des Forschers und Wissenschaftlers Alexander von Humboldt, der im Auswärtigen Amt mit der Themensaison „Humboldt y las Américas“ 2019″ unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier gefeiert wird.
In der ecuadorianischen Hauptstadt Quito traf die Delegation mit Präsident Lenín Voltaire Moreno Garcés zu politischen Gesprächen zusammen und besuchte eine Hilfseinrichtung für Flüchtlinge aus Venezuela. Michelle Müntefering reiste auf Humboldts Spuren an die früheren Wirkungsstätten des Forschers, im Umland von Quito, darunter an den Vulkan Antisana. Zudem besuchte die Delegation die Galapagosinseln, wo der Evolutionsbiologe Charles Darwin forschte – inspiriert durch die Werke Alexander von Humboldts. Die Inseln sind ein unwiederbringliches Naturerbe, das Ecuador für die Menschheit bewahren hilft. Über die Herausforderungen des Natur- und Artenschutzes sprachen Michelle Müntefering und der Bundespräsident mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Charles-Darwin Forschungsstation ebenso wie über die Folgen des Plastikmülls in den Weltmeeren. In Guayaquil, der größten Stadt und dem Wirtschaftszentrum des Landes, traf die komplette Delegation zum Abschluss der Reise mit örtlichen Regierungs- sowie Vertreterinnen und Vertretern des gesellschaftlichen Lebens zusammen.
Eine Delegation aus Alexander von Humboldt-Experten waren dabei, dazu zählten unter anderem die Humboldt-Biografin Andrea Wulf, die Ururenkelin von Charles Darwin Forscherin Sarah Darwin, der Herner Journalist und Darwin-Biograf Jürgen Neffe sowie Wissenschaftsvermittler und Vertreter deutscher Humboldt-Institutionen. Ebenfalls zählte eine Gruppe von Preisträgerinnen und Preisträgern von „Jugend forscht“ dazu, die sich insbesondere auf das Thema Plastikmüll in den Weltmeeren fokussierte.