1,64 Millionen Euro Förderung vom Bund für die Denkmalsanierung des Teutoburgiaturms in Herne

Der Deutsche Bundestag finanziert die Sanierung des Förderturms Teutoburgia in Herne mit 1,64 Millionen Euro

Auf Initiative der SPD-Fraktion hat die Ampelkoalition im Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages in ihren Beratungen zum Etat beschlossen, die Sanierung des Förderturms Teutoburgia mit Mitteln des Denkmalschutzsonderprogramms zu unterstützen.

Michelle Müntefering zur heutigen Entscheidung des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestages: „Über anderthalb Millionen für den Förderturm Teutoburgia: Diese Entscheidung des Bundestages zeigt die Bedeutung des Denkmals für die Menschen im ganzen Land. Hernes Entwicklung zur Großstadt ist unmittelbar mit dem Bergbau verbunden. Der Bergbau und seine Zechen waren nicht nur ein Ort an dem Menschen ihren Unterhalt bestritten, nein, der Bergbau war für viele von ihnen Zu-hause, Lebensmittelpunkt, Identität.
Die Teutoburgiasiedlung zeugt noch heute von der Dominanz des Bergbaus in Herne. Ich bin sehr glücklich, dass es uns endlich gelungen ist, die Sanierung des markanten Teutoburgiaturmes mit Bundesmitteln realisieren zu können.

In Teutoburgia ist heute noch das typische Ensemble von Kolonie und Arbeitsstätte zu erkennen. Das denkmalgeschützte Schachtgerüst und die Maschinenhalle markieren den Standort als Zeche. Der Teutorburgiaturm gilt als Landmarke der Route der Industriekultur und ist Mittel-punkt des Kunstwaldes.“

Hintergrund Denkmalschutzsonderprogramm des Bundes:

450 Millionen Euro hat der Bund seit 2009 im Rahmen von inzwischen zwölf Sonderprogrammen in den Denkmalschutz investiert. Damit konnte der Bund dringende Sanierungsarbeiten an fast 3.000 kulturell bedeutsamen Denkmälern und historischen Orgeln in ganz Deutsch-land ermöglichen. Im Kulturkapitel des Haushaltsplans 2023 sind zusätzliche Mittel in Höhe von 50 Millionen Euro für ein weiteres Denkmalschutz-Sonderprogramm (Denkmalschutz-Son-derprogramm XII, DS XII) vorgesehen.