Die Herner Bundestagsabgeordnete Michelle Müntefering und ihr Bundestagskollege Frank Schwabe (Wahlkreis Recklinghausen /Castrop-Rauxel) besuchten das EineWeltZentrum Herne, um sich im Gespräch mit den MitarbeiterInnen über die Arbeit des EineWeltZentrums zu informieren.
Begleitet wurden die Abgeordneten vom Herner Stadtverordneten Andreas Nowak, dem Vorsitzenden des Integrationsrates Ibrahim Baltaci und der Co-Vorsitzenden der Herner Jusos Amelie Menges.
Nach der Begrüßung durch Geschäftsführer Markus Heißler stellten Katja Jähnel, Martina Wisnewski und Sabrina Locuratolo vom Eine-Welt-Zentrum die Schwerpunkte ihrer Arbeit vor. Neben der Betreuung und Beratung von Flüchtlingen, Opfern von Menschenhandel, entwicklungspolitische Bildungsarbeit gehört dazu insbesondere die Koordination mit zahlreichen Organisationen und kommunalen Behörden, der Aufbau regionaler Netzwerke und die Bildungsarbeit in Schulen und Vereinen. Besondere Projekte sind das Projekt geflüchtete Frauen mit dem Frühstücks-Café und die Faire Kita.
Dirk Heitlindemann und Tamara Kaschek stellten die Arbeit der Fairen Metropole Ruhr vor, die ebenfalls an der Overwegstraße beheimatet ist. Seit 2013 trägt das Ruhrgebiet als erste Großregion den Titel Faire Metropole Ruhr. Auch Herne und Castrop-Rauxel haben die Charta Faire Metropole Ruhr 2030 unterschreiben und sind „Fair Trade Städte“.
Michelle Müntefering lobte die Arbeit des Eine-Welt-Zentrums: „Das EWZ Herne setzt sich für Menschenrechte und Menschlichkeit auf der ganzen Welt ein und lebt die Idee einer gerechteren Welt.“
Markus Heißler begrüßte zu Beginn, dass Bundeskanzler Olaf Scholz zum SDG-Gipfel fahren werde. Er wünschte sich eine bessere Personalausstattung; denn trotz guter Zusammenarbeit mit den Kommunen vor Ort käme verschärfend hinzu, dass auch Behörden, wie die Ausländerbehörde Herne, aufgrund von Personalmangel überlastet seien. Zudem ging es um die Ausgestaltung der Fair Metropole Ruhr, für die sich beide Abgeordnete einsetzen wollen.
Frank Schwabe ergänzte: „Der faire Handel und Menschenrechte gehören eng zusammen. Deshalb ist es gut, dass das EWZ Herne dafür sensibilisiert beim Kauf von Produkten hinzuschauen, wie die Ware produziert wird.“
Hintergrund: Seit über 40 Jahren setzt sich das Zentrum des evangelischen Kirchenkreises für eine gerechte Welt ein und informiert über Entwicklungspolitik, Fairen Handel und Flüchtlingshilfe. Insbesondere ist das Eine-Welt-Zentrum aktiv in der Beratung von Opfern von Menschenhandel, von Geflüchteten, der Koordination der ehrenamtlichen Hilfe sowie bei der Organisation der „Fairtrade Stadt Herne und bei der Organisation der Fairen Woche tätig.
Auf dem Bild von links nach rechts:
Dirk Heitlindemann (Faire Metropole Ruhr), Frank Schabe, MdB, Tamara Kaschek (Faire Metropole Ruhr), Amelie Menges (Jusos Herne), Michele Müntefering, MdB, Andreas Nowak (Stadtverordneter) Ibrahim Baltaci (Vorsitzender Integrationsrat), Sabrina Locuratolo (EWZ), Martina Wisnewski (EWZ), Markus Heißler (EWZ), Katja Jähnel (EWZ)